Kokillenguss - Ein Präzisionsgießverfahren
Durch die schnelle Wärmeabfuhr haben die Kokillen-Aluminiumgussteile ein feinkörniges, dichtes Gefüge mit guten mechanischen Eigenschaften, hoher Maßgenauigkeit und Oberflächengüte sowie guter Konturenwiedergabe.
Fertige Eingießteile, wie beispielsweise Gewindebuchsen oder Bolzen, können gut mit eingegossen werden, ebenfalls Bohrungen und Durchbrüche.
Auf Grund dieser ausgezeichneten Eigenschaften werden Kokillengussteile in fast allen Industriezweigen eingesetzt. Selbst die Forderung nach gas- und flüssigkeitsdichten Armaturen wird durch dieses Verfahren voll erfüllt.
Kokillenguss kann selbst dann wirtschaftlich sein, wenn die erforderlichen Stückzahlen im mittleren Gussbereich (ca. 1000 Gussteile) liegen. Bei hohen Stückzahlen kommt die schnelle, rationelle Gießfolge und relativ geringe Nachbearbeitung des Rohgussteils zum Tragen. Die Rentabilität des Kokillenguss und seiner Bearbeitungsvorteile steigt mit den Anforderungen an Qualität und Oberflächenbeschaffenheit des Aluminium-Gussteils.
Gussverfahren
Gegossen wird unter Wirkung der Schwerkraft in metallische Dauerformen, die Kokillen (Werkzeuge). Diese Teile sind zur Entnahme der fertigen Gussteile zwei- oder mehrteilig ausgeführt. Durch die hohe Wärmeleitfähigkeit der Kokille erfolgt eine beschleunigte Abkühlung der erstarrenden Schmelze. Hieraus resultiert das feinkörnige, dichte Gefüge mit sehr guten Festigkeitseigenschaften.
In unserer Gießerei setzen wir 2 Morgan Elektro-Öfen mit jeweils 250-300 kg AL Fassungsvermögen ein.
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